Prof. Dr. Toygar Toydemir
Magen-OP (Sleeve-Gastrektomie) ist eine effektive chirurgische Methode zur Behandlung von Adipositas. Bei diesem laparoskopisch durchgeführten Verfahren werden 75-85% des Magens entfernt, wodurch ein muschelförmiger Magenverkleinerung zurückbleibt. Sowohl die Verkleinerung des Magenvolumens als auch die Verringerung der Produktion des appetitsteigernden Hormons Ghrelin ermöglichen es den Patienten, mit weniger Nahrung satt zu werden. Nach der Operation können Patienten bis zu 80% ihres Übergewichts verlieren. Allerdings birgt dieses Verfahren potenzielle Risiken wie gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), Nährstoffmängel und selten Leckagen. Die Magen-OP ist eine effektive Option zur Gewichtskontrolle und zur Verbesserung der Lebensqualität bei geeigneten Patienten.
Ziel | Gewichtsverlust durch Verkleinerung des Magenvolumens zu erreichen; Adipositas-bedingte Gesundheitsprobleme zu reduzieren oder zu beseitigen. |
Anwendungsform | Entfernung eines Großteils des Magens mittels laparoskopischer Methode unter Allgemeinanästhesie. Der verbleibende Magen wird muschelförmig neu geformt. |
Eignungskriterien | Body-Mass-Index (BMI) ≥ 40 oder BMI ≥ 30-35 mit schwerwiegenden Adipositas-bedingten Gesundheitsproblemen (wie Diabetes, Bluthochdruck, Schlafapnoe). |
Operationsdauer | In der Regel 1 Stunde |
Krankenhausaufenthalt | 2-3 Tage. |
Mögliche Komplikationen | Blutungen, Infektionen, Leckagen, Thrombosen, Magenverengung, Malabsorption von Nährstoffen. |
Vorteile | – Effektiver und langfristiger Gewichtsverlust. |
– Appetitverringerung durch hormonelle Veränderungen. | |
– Möglichkeit der Verbesserung oder Beseitigung von Begleiterkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck.
– Keine anatomische Veränderung des Verdauungstrakts. |
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Nachteile | – Ist ein irreversibles Verfahren. |
– Kann zu Vitamin- und Mineralstoffmängeln führen, langfristige Nachsorge und Supplementierung sind erforderlich. | |
Nach der Operation: Ernährung | Nach der Operation wird eine schrittweise Diät von Flüssigkeiten, pürierten und weichen Lebensmitteln eingeführt. Langfristig sollten gesunde und ausgewogene Essgewohnheiten entwickelt werden. |
Physische Aktivität | In den ersten Wochen werden leichte Übungen empfohlen. Nach vollständiger Genesung ist regelmäßige körperliche Aktivität erforderlich. |
Nachsorgeprozess | Regelmäßige Arztbesuche, Bluttests und Unterstützung durch Ernährungsberater sind erforderlich. |
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Magenverkleinerung Vorher Nachher Bilder in der Türkei
Was ist eine Magen-OP?
Die Magen-OP (Sleeve-Gastrektomie) ist zu einem Grundpfeiler der modernen bariatrischen Chirurgie geworden. Zum ersten Mal wurde sie in den späten 20. Jahrhunderten als Teil komplexerer bariatrischer Verfahren wie dem Duodenal Switch und der biliopankreatischen Diversion (BPD-DS) angewendet. Bei diesen Verfahren wird das Magenvolumen erheblich reduziert, wodurch eine muschelförmige Struktur geschaffen wird, die sowohl restriktive als auch metabolische Effekte erzielt. Die Verkleinerung des Magenvolumens begrenzt die Nahrungsaufnahme, während der Erhalt des Pylorus (der Schließmuskel am Magenende) die normale Magenentleerung fortsetzt und das Risiko eines Dumping-Syndroms verringert Dumping-Syndroms zu reduzieren.
Als unabhängige chirurgische Methode entwickelte sich die Magen-OP Anfang der 2000er Jahre. In der ersten Phase wurde sie bei stark adipösen und chirurgisch risikobehafteten Patienten als erster Schritt eines zweistufigen Ansatzes zur Vorbereitung auf komplexere Verfahren wie den Roux-en-Y-Gastrikbypass verwendet. Ziel dieser Vorgehensweise war es, durch Gewichtsverlust den chirurgischen Risiken der zweiten Phase zu reduzieren. Viele Patienten erreichten jedoch durch die Magen-OP allein zufriedenstellenden Gewichtsverlust und Verbesserungen bei Komorbiditäten, wodurch eine zweite Operation überflüssig wurde.
Die erste laparoskopische Magen-OP (LSG) wurde 1999 von Dr. Michel Gagner durchgeführt. Die laparoskopische Chirurgie bot Vorteile wie schnellere Genesung, reduzierte Schmerzen und kürzere Krankenhausaufenthalte. Die LSG-Fälle, die Dr. Gagner 2002 auf der Konferenz der Internationalen Föderation für Adipositas- und metabolische Erkrankungen (IFSO) präsentierte, trugen maßgeblich zur Akzeptanz der Magen-OP in der wissenschaftlichen Gemeinschaft bei.
Im Jahr 2012 erkannte die Amerikanische Gesellschaft für metabolische und bariatrische Chirurgie (ASMBS) die Magen-OP als primäres bariatrisches Verfahren an. Diese Entscheidung wurde durch Evidenz bezüglich der Sicherheit, Effektivität und metabolischen Verbesserungen unterstützt. In den letzten Jahren haben Verbesserungen der chirurgischen Techniken die Komplikationsraten verringert und den langfristigen Erfolg des Verfahrens erhöht. Allerdings erfordern gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) und Gewichtszunahmen weitergehende Studien zur Patientenwahl und Behandlungsstrategien.
Für wen ist die Magen-OP geeignet?
Die Magen-OP ist eine effektive chirurgische Methode im Kampf gegen Adipositas, und die Eignung für dieses Verfahren wird individuell anhand des Gesundheitszustands und der Bedürfnisse des Patienten bestimmt. Der Body-Mass-Index (BMI) ist dabei ein grundlegendes Kriterium zur Bestimmung der chirurgischen Kandidaten.
Schwere Adipositas (BMI ≥40 kg/m²) wird als Indikation für eine Operation angesehen, auch wenn keine begleitenden Erkrankungen vorliegen. Bei diesen Patienten kann die Magen-OP die Lebensqualität verbessern und adipositätsbedingte Erkrankungen wirksam managen.
Patienten mit mittlerer Adipositas (BMI 35-39,9 kg/m²) und begleitenden Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder obstruktiver Schlafapnoe sind ebenfalls Kandidaten für die Operation. In dieser Gruppe kann die Magen-OP die Verbesserung oder Remission dieser Erkrankungen fördern. Zum Beispiel kann Gewichtsverlust die Glukosekontrolle verbessern, den Blutdruck senken und die Schlafapnoe verringern.
Leichte Adipositas (BMI 30-34,9 kg/m²) mit metabolischem Syndrom oder schlecht kontrolliertem Typ-2-Diabetes profitieren ebenfalls von der Operation, wobei die Vorteile in jüngeren Studien dargestellt werden. In dieser Gruppe sollten chirurgische Entscheidungen jedoch sorgfältig getroffen werden. Die allgemeine Gesundheit des Patienten, die Schwere der metabolischen Störungen und die möglichen chirurgischen Risiken erfordern einen individualisierten Ansatz. Bei Jugendlichen mit schwerer Adipositas und assoziierten Erkrankungen kann eine Operation nach einer umfassenden Bewertung in Erwägung gezogen werden.
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Für wen ist die Magen-OP nicht geeignet?
Die Magen-OP ist zwar eine effektive Methode zur Behandlung von Adipositas, jedoch nicht für alle Patienten geeignet. Faktoren, die die Eignung beeinflussen, umfassen verschiedene medizinische und psychologische Zustände, die die Wirksamkeit der Operation beeinträchtigen oder das Risiko von Komplikationen erhöhen können. Diese Bedingungen müssen vor der Operation sorgfältig bewertet werden, um die Sicherheit der Patienten und den Erfolg der chirurgischen Ergebnisse zu gewährleisten.
Schwere kardiovaskuläre Erkrankungen
Fortgeschrittene Herzinsuffizienz oder schwere koronare Herzkrankheit erhöhen das Risiko schwerer Komplikationen während der Operation. Der durch die Operation induzierte Stress kann bei diesen Patienten Herzinfarkte oder Arrhythmien verursachen. Eine umfassende kardiologische Bewertung ist für diese Patienten erforderlich, und nicht-chirurgische Methoden könnten geeigneter sein.
Unkontrollierte psychische Störungen
Unbehandelte psychische Störungen wie schwere Depressionen, Schizophrenie oder erhebliche Angstzustände erschweren die Anpassung an notwendige Lebensstiländerungen nach der Operation. Vor der Operation ist es entscheidend, den psychischen Zustand des Patienten zu stabilisieren.
Suchtprobleme
Aktive Substanzabhängigkeit beeinträchtigt die Genesung nach der Operation und die Anpassung an diätetische Veränderungen. Patienten mit Suchterkrankungen sollten vor der Operation an Rehabilitationsprogrammen teilnehmen.
Koagulationsstörungen
Patienten mit Blutungsstörungen oder solchen, die Antikoagulanzien einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für Hämatome oder Blutungen während der Operation. Eine detaillierte Planung ist zur Risikoverminderung erforderlich.
Nährstoffmängel und Nicht-Einhaltung
Schwere Nährstoffmängel und die Unfähigkeit, sich postoperativ an die Nachsorge anzupassen, können den Erfolg der Operation beeinträchtigen. Regelmäßige Nachsorge und diätetische Compliance sind erforderlich, andernfalls wird die Operation nicht empfohlen.
Wie wird die Magen-OP durchgeführt?
Die Magen-OP wird mittels laparoskopischer chirurgischer Techniken durchgeführt und erfordert eine sorgfältige Planung und Durchführung durch ein spezialisiertes Team. Der Eingriff beginnt unter Allgemeinanästhesie. Der Chirurg positioniert sich in der Regel zwischen den Beinen des Patienten, während das unterstützende Team an den Seiten arbeitet.
Der erste Schritt des chirurgischen Prozesses besteht darin, Trokare (Geräte, die den Zugang zur Bauchhöhle ermöglichen) einzuführen. Normalerweise werden fünf Ports für die Verwendung des Laparoskops und der Operationsinstrumente erstellt. Um die Magenstrukturen und umliegenden Gewebe klar sichtbar zu machen, wird die linke Leberlappen mit einem speziellen Retraktor angehoben.
Der erste chirurgische Eingriff erfolgt in der Nähe des Pylorus (Magenendpunkt) des großen Bogens. Das gastroepikloische Ligament wird vorsichtig durchtrennt, die kleinen Magenarterien verbunden und der Magen bis zur linken Seitenfalte des Zwerchfells mobilisiert. Während dieses Vorgangs wird bei Vorhandensein einer Hiatushernie diese ebenfalls bewertet und mittels posteriorer Kruroplastik repariert. Dies verringert das Risiko der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) nach der Operation.
Während des Eingriffs wird ein Bougie-Kalibrator verwendet, um den Magenverkleinerung zu formen. Der Kalibrator wird parallel zum Magen platziert, um einen angemessenen Durchmesser zu gewährleisten. Anschließend wird das Magengewebe mit einem linearen Stapler parallel zum Bougie geschnitten. Das geschnittene Magenstück wird aus dem Bauchraum entfernt.
Während des Eingriffs wird eine Leckageprüfung an der Staplernaht durchgeführt. Mit Methylblau oder Luft wird überprüft, ob es zu Leckagen kommt. Nach Kontrolle der Blutungen werden die Trokare vorsichtig entfernt und die großen Wunden zur Verhinderung von Hernien verschlossen. Abschließend werden die Hautschnitte mit ästhetischen chirurgischen Nähten geschlossen.
Welche Nebenwirkungen hat die Magen-OP?
Die Magen-OP ist eine effektive Methode zur Behandlung von Adipositas, birgt jedoch sowohl kurz- als auch langfristige Risiken und Nebenwirkungen. Kurzfristige Komplikationen umfassen Leckagen an der Nahtstelle, Blutungen, venöse Thromboembolien (VTE) und Infektionen. Leckagen an der Nahtstelle können zu Peritonitis und Sepsis führen, was lebensbedrohliche Zustände darstellt und eine dringende chirurgische Intervention erfordert. Blutungen können bei 2-4% der Patienten auftreten und in schweren Fällen Bluttransfusionen oder erneute Operationen erfordern. Zudem können Blutgerinnsel entstehen, die zu pulmonaler Embolie führen können, was einen lebensbedrohlichen Notfall darstellt. Infektionen können zu Abszessen an den Wundstellen führen und erfordern möglicherweise antibiotische Behandlung oder chirurgisches Drainage.
Langfristig sind die häufigsten Komplikationen gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), Nährstoffmängel und Magenstenose. GERD kann durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden, was zu Sodbrennen und Brennen führt. Nährstoffmängel können insbesondere Vitamin B12, Eisen, Vitamin D und Kalzium betreffen. Magenstenose, also die Verengung des Magens, kann zu Nahrungsmittelintoleranz und Erbrechen führen und erfordert meist endoskopische Dilatation oder chirurgische Revision. Weitere langfristige Komplikationen sind Gewichtszunahme, psychologische Effekte und Verschlechterung der Knochengesundheit. Bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, wird empfohlen, die Schwangerschaft um 12-18 Monate nach der Operation zu verschieben, da Nährstoffmängel die fetale Entwicklung beeinträchtigen könnten.
Wie erfolgreich ist die Magen-OP?
Die Magen-OP (Sleeve-Gastrektomie) ist eine effektive chirurgische Methode zur Behandlung von Adipositas und wird hinsichtlich des Gewichtsverlusts und der Verbesserung begleitender Erkrankungen bewertet. Diese Operation reduziert das Magenvolumen erheblich und wirkt sich auf die Appetithormone aus. Dadurch sinkt die Nahrungsaufnahme und eine langfristige Gewichtskontrolle kann erreicht werden.
Erfolgreicher Gewichtsverlust:
Die Magen-OP führt bei den meisten Patienten zu effektivem Gewichtsverlust. Studien zeigen, dass Patienten in den ersten Jahren nach der Operation bis zu 80% ihres Übergewichts verlieren können. Zum Beispiel kann eine Person, die ein normales Gewicht von 80 kg haben sollte, bei einem Gewicht von 180 kg bis zu 80 kg verlieren. Eine systematische Übersichtsarbeit berichtete, dass der durchschnittliche prozentuale totale Gewichtsverlust (%TWL) nach der Magen-OP bei 24,4% liegt. Diese Rate kann individuell variieren, stimmt aber mit Daten überein, die langfristigen Gewichtsverlust bei den meisten Patienten unterstützen. Allerdings kann mit der Zeit eine gewisse Gewichtszunahme auftreten. Langzeitstudien zeigten, dass etwa 30% der Patienten im Verlauf von 10 Jahren eine zusätzliche chirurgische Intervention benötigten.
Verbesserung begleitender Erkrankungen:
Die Magen-OP hat eine signifikante Wirkung auf begleitende Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes (T2DM) und Bluthochdruck (HTN). Bei T2DM variiert die Remissionsrate zwischen 60-80%, während etwa 41% der HTN-Patienten eine Kontrolle ihres Blutdrucks erreichen konnten. Die Wirkung der Operation auf diese Erkrankungen ist vergleichbar mit anderen bariatrischen Chirurgien wie dem Roux-en-Y-Gastrikbypass (RYGB). Allerdings kann das Risiko der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) nach der Magen-OP höher sein, was die Lebensqualität beeinträchtigen kann.
Lebensqualität und Sterberate:
Der Gewichtsverlust und die Kontrolle begleitender Erkrankungen verbessern die Lebensqualität der Patienten nach der Magen-OP. Die physische Mobilität, das Selbstvertrauen und die allgemeine Gesundheitswahrnehmung verbessern sich. Zudem verringert sich die Sterberate infolge aller Ursachen nach der Operation um bis zu 59%, was die positive Auswirkung der Magen-OP auf die Lebensdauer zeigt. Die Sterberate infolge der Magen-OP beträgt 0,4 pro Tausend.
Wie bereitet man sich auf die Magen-OP vor?
Die Vorbereitung auf die Magen-OP erfordert einen umfassenden Prozess, der die Erfolgsrate der Chirurgie erhöht und das Risiko von Komplikationen minimiert. Dieser Prozess umfasst medizinische Bewertungen, Lebensstiländerungen und Patientenbildung.
Vor der Operation sollte der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten gründlich untersucht werden. Die medizinische Vorgeschichte und begleitende Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Schlafapnoe müssen gemanagt werden. Labortests sind erforderlich, um Vitamin- und Mineralstoffmängel zu identifizieren und bei Bedarf zu behandeln. Zudem sollten die Funktionen der Leber und Nieren überprüft werden. Bildgebende Verfahren helfen, Gallenkoliken oder Hiatushernien zu erkennen, die während der Chirurgie behandelt werden müssen.
Ernährungsberatung ist ein weiterer kritischer Schritt im präoperativen Prozess. Patienten erhalten vor der Operation in der Regel eine kalorienarme Diät, um die Leber zu verkleinern und die Chirurgie sicherer zu machen. Mangelerscheinungen werden erkannt und entsprechende Ergänzungen werden begonnen. Ernährungsberatung hilft den Patienten, sich an diätetische Veränderungen in der postoperativen Phase anzupassen.
Die psychologische Bewertung bestimmt, ob der Patient mental und emotional bereit für die Operation ist. Zustände wie Depressionen und Angstzustände werden behandelt und bei Bedarf interveniert. Verhaltenstherapie unterstützt die Entwicklung gesunder Gewohnheiten und die Kontrolle emotionaler Essgewohnheiten.
Abschließend werden Schulungen und Lebensstiländerungen in den Vordergrund gestellt. Die Patienten werden informiert, um den chirurgischen Prozess und die Erwartungen danach zu verstehen. Ernährungskontrolle, Portionskontrolle und die Einbindung in Unterstützungssysteme sorgen dafür, dass die Patienten sowohl physisch als auch emotional vorbereitet sind.
Wie sollte die Nachsorge nach der Magen-OP aussehen?
Die Nachsorge nach der Magen-OP ist entscheidend, um den Erfolg der Operation zu sichern und die Genesung des Patienten zu unterstützen. Dieser Prozess sollte mit einem multidisziplinären Ansatz behandelt und speziell auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein. Er umfasst Ernährungsanpassungen, körperliche Aktivität, regelmäßige medizinische Überwachung, das Management potenzieller Komplikationen und psychologische Unterstützung.
Nach der Operation beginnt der Patient in der Regel mit einer Flüssigdiät, um die Heilung des Magengewebes zu unterstützen. Danach wird schrittweise zu vollständigen Flüssigkeiten und pürierten Lebensmitteln übergegangen. Schließlich erfolgt die Rückkehr zu festen Lebensmitteln. Dieser Übergangsprozess ist darauf ausgelegt, dem Magen die Anpassung an die neue Struktur zu ermöglichen und Komplikationen zu vermeiden. Es ist wichtig, kleine und häufige Mahlzeiten zu sich zu nehmen, die Lebensmittel gründlich zu kauen und zucker- oder fettreiche Lebensmittel zu vermeiden.
Aufgrund der Verkleinerung des Magenvolumens ist die Supplementierung von Vitaminen und Mineralstoffen erforderlich, um Nährstoffmängel zu vermeiden. Multivitamine, Kalzium-D-Vitamine, Vitamin B12 und Eisen sind weit verbreitet empfohlene Ergänzungen. Regelmäßige Bluttests sind wichtig, um diese Spiegel zu überwachen und mögliche Mängel frühzeitig zu erkennen.
Leichte körperliche Aktivität wie Spaziergänge fördert die Durchblutung und unterstützt den Gewichtsverlust während der Genesungsphase. Mit der Zeit können aerobe Übungen und Krafttraining zur Steigerung der körperlichen Aktivität hinzugefügt werden. Trainingsprogramme sollten individuell angepasst werden, um den Bedürfnissen des Patienten gerecht zu werden.
Regelmäßige Arztbesuche sind notwendig, um den Gewichtsverlustprozess zu überwachen, den Ernährungsstatus zu bewerten und Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Patienten sollten über mögliche Komplikationssymptome informiert werden und bei ungewöhnlichen Anzeichen sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Abschließend ist es wichtig, den Gesundheitsfachkräften Informationen über eingenommene Medikamente zu geben und einen gesunden Lebensstil zu pflegen, um die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen. Regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und Stressmanagement sind wichtige Faktoren für den langfristigen Erfolg.
Wie viel kostet eine Magenverkleinerung in der Türkei ?
Eine Magenverkleinerung in Istanbul, Türkei, kostet rund 3.500 Euro im Jahr 2025. Du kannst dabei Geld sparen, ohne auf Qualität zu verzichten. Zum Vergleich: In Deutschland kostet derselbe Eingriff zwischen 9.000 und 27.000 Euro, und in Österreich und der Schweiz liegen die Preise zwischen 10.470 und 13.000 Euro.
Magenverkleinerung Kosten in 2025 | |
Land | Geschätzte Kosten (€) |
Deutschland | 9.000 – 27.000 |
Österreich | 13.000 – 16.000 |
Schweiz | 10.000 – 20.000 |
Vereinigtes Königreich | 20.000 – 24.000 |
USA | 18.000 – 24.000 |
Frankreich | 14.000 – 18.000 |
Spanien | 12.000 – 15.000 |
Italien | 13.000 – 17.000 |
Quellen
- Bariatric Surgery Guidelines. (2021). International Federation for the Surgery of Obesity and Metabolic Disorders (IFSO). Obesity Surgery, 31(1), 1–20. doi:10.1007/s11695-020-04980-4
- Brethauer, S. A., et al. (2017). Standardized outcomes reporting in metabolic and bariatric surgery. Obesity Surgery, 27(4), 420–426. doi:10.1007/s11695-016-2210-5
- https://my.clevelandclinic.org/health/treatments/22931-gastric-sleeve-surgery